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02.04.2024
- Hauptkategorie: Tagebuch
Wie ich mir meine Rudel aussuchte
An einem Montag gegen 18:00 Uhr verfrachteten mich
meine Züchter mit meinen Geschwistern in eine Blechkiste,
sie nannten dieses komische Teil Auto. Nachdem wir richtig
durchgeschüttelt wurden, setzten sie uns auf eine Wiese.
Diese Wiese roch ganz anders als alles mir bisher Bekannte.
Auf einmal kamen viele Leute auf uns zu und betrachteten uns.
Ich wollte gleich zeigen, was ich kann, und zog an einem Hosenbein.
Die Trägerin der Hose beugte sich zu mir runter, nahm einen
Stock und schwenkte ihn hin und her. Ich gleich dabei, sie warf
ihn weg und ich holte ihn wieder. Das war ein tolles Spiel.
Sie nahm mich auf den Arm und schmuste mit mir.
Ich glaubte schon, dass sie mich mochte. Auf alle Fälle sagte sie,
dass sie mich sofort mitnehmen würde, wenn sie nicht schon einen
Hund hätte.
Meine Züchter sagten, dass ich noch zu haben wäre und sie es sich
ja noch überlegen könnte. Na komm, ich gebe mir sooooo viel Mühe
um zu gefallen. Ich schmuste mich noch mehr an sie ran.
Nach ca. einer Stunde mussten wir aber leider wieder nach Hause fahren.
Am Donnerstagabend bei der letzten Fütterung klingelte das Telefon.
Das war doch die Frau von Montag, sie wollte mich als neues Mitglied
in ihr Rudel aufnehmen.
Am Samstag stand sie auf einmal mit einem Mann an unserem Welpenauslauf.
Bei dem muss ich mich erst mal einkratzen dachte ich und legte sofort
meine Zähne an seine Schnürsenkel. Als er diese verstecken wollte,
hing ich natürlich an seinen Ärmeln.
Man muss ja alles tun, um zu gefallen und Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.